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Wenn die ersten Flocken gefallen sind und der Schnee eine dichte Decke bildet, ist unsere Fellkugel Milou nicht mehr zu halten: Da wird wild herumgetollt und sich im Schnee gewälzt. Selbst Cynthia und ich sind bei dieser Jahreszeit kaum zu bremsen. Seit wir in unserem neuen Zuhause in der Gartenstadt Werdersee wohnen, genießen wir die Nähe zur Natur und eine Winterwanderung im Schnee gehört für uns einfach dazu.

Unser heutiges Ziel: Die Fischtreppe am Ende des Werdersees. Durch einen schmalen Fluss, der den Werdersee mit der Weser verbindet, steigen Fische in die Mittelweser auf. Im Sommer ist dies – abseits vom Trubel am Strand – unser Ort zum Chillen. Dann sitzen wir auf einem der schweren Steinblöcke mitten im Wasser, tauchen die Füße in das kühle Nass ein oder lassen uns beim Baden in der Strömung trudeln. Jetzt im Winter ist bei diesen eisigen Temperaturen natürlich nicht daran zu denken.

Cynthia und ich treten vor die Tür unseres Zuhauses in der Gartenstadt Werdersee. Von Kopf bis Fuß dick eingepackt wandern wir die Strecke bis zur Fischtreppe an der Wehrstraße. Milou natürlich immer vorneweg, der es einfach nicht erwarten kann, dass er von der Leine gelassen wird, um sich endlich kopfüber in das weiße Pulver zu stürzen.

Erst als wir den Weg hinab vom Deich nehmen, lösen wir die Hundeleine. Und das ist für ihn der Startschuss! All die gute Erziehung ist jetzt komplett vergessen: Mit einem beherzten Satz springt er direkt in den Pulverschnee. Übermütig fängt er Schneeflocken, wälzt sich anschließend im Schnee, um sich dann die nassen Flocken aus dem Fell zu schütteln. Zur Ruhe kommt er erst wieder, als wir das Ufer der Fischtreppe erreichen. „Er wird doch wohl nicht springen?“, denke ich noch, bevor ich Milou dann doch lieber wieder an die Leine nehme. „Sicher ist sicher!“