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Die Osterfeiertage sind für unsere Jungs – Tom und Lukas – eine aufregende Zeit. Erst versüßt ihnen ein geheimnisvoller Hase den Tag, in dem er allerlei Naschereien in den Büschen unseres Gartens versteckt. Und nun steht auch schon das nächste Spektakel auf dem Programm: ein Abstecher zum Osterfeuer ganz in der Nähe. „Tom, Lukas, zieht euch bitte eure alten Jacken an, die ihr sonst draußen zum Spielen tragt!“, sage ich. Martin versorgt die Kleinen mit Mütze und Schal, dann kann es losgehen.

Wir treten vor die Tür. Der Geruch von verbranntem Holz liegt bereits in der Luft. Schlagartig kramt mein Gehirn einige Kindheitserinnerungen hervor: an die Lagerfeuer bei den Pfadfindern und natürlich an die Osterfeuer, zu denen mich meine Eltern früher mitgenommen haben.

Ein schönes Gefühl! Wir spazieren los. Von unserem Haus in der Gartenstadt Werdersee aus ist es nur ein kurzer Fußweg bis wir unser Ziel erreichen. „Das Feuer ist voll schön“, findet Lukas. Rauchschwaden schlängeln sich in den Bremer Abendhimmel. Wir genießen die tolle Atmosphäre.

Martin hat einen Stand entdeckt, an dem es gebratene Pilze mit Kräuterbutter zu kaufen gibt. Da schlagen wir erst einmal zu. „Ach, ihr seid ja auch hier“, ruft uns eine Silhouette mit bekannter Stimme zu. Als wir uns nähern, erkenne ich, dass es unsere Nachbarin Simone ist. „Kommt mit zu den anderen!“, sagt sie und greift meinen Arm. Wir bahnen uns alle zusammen den Weg durch die Menschen bis zu einer Gruppe mit vielen Erwachsenen und Kindern. Jede Menge unserer Gartenstadt-Nachbarn stehen zusammen, plaudern und lachen.

Tom und Lukas toben ein wenig mit den anderen Kids herum. Dann kommt Tom zu mir gelaufen und fragt mutig: „Können wir noch näher ans Feuer gehen?“ Ich antworte: „Ja, klar!“ Wir gehen einige Schritte weiter in Richtung der züngelnden Flammen. Dann bleiben wir stehen und genießen es, die Wärme des Feuers an den Händen und im Gesicht zu spüren. Später machen wir uns mit der gesamten Gartenstadt-Truppe zu Fuß auf den Heimweg. Einigen Kindern fallen allmählich die Äugelein zu. Und auch ich muss gähnen. „Zum Glück wohnen wir ganz in der Nähe“, denke ich und freue mich schon auf unser Zuhause in der Gartenstadt Werdersee.