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Endlich Feierabend! Ich stelle mein Fahrrad vor unserem Haus in der Gartenstadt Werdersee ab und öffne die Tür. „Breeeminale!“, ruft mir meine Frau Simone entgegen. Sie stürmt auf mich zu und drückt mir einen dicken Schmatzer auf.

Wir haben beide allen Grund zur Freude, denn unser Sohn Hugo übernachtet heute bei einem seiner Schulfreunde. Das heißt für uns, ein Abend ganz im Zeichen des fünftägigen Kulturfestivals, das am Osterdeich – gleich bei uns um die Ecke – steigt. Dies gehört seitdem wir in Bremens grünem Neubaugebiet wohnen jedes Jahr zum sommerlichen Pflichtprogramm.

Ich ziehe mir nur schnell ein frisches T-Shirt über, und schon starten wir durch. Wir radeln am Ufer des Werdersees entlang – bis zum Deichschart – und setzen dann vom Anleger am Café Sand direkt zum Festivalgelände an der Weser über. Schon von der Fähre aus genießen wir den Blick auf das bunte Treiben.

Dann legen wir an und befinden uns direkt im alljährlichen Epizentrum der Stadt: dem Hauptgelände der Breminale. Bis um Mitternacht gibt es hier Musik satt: Insgesamt treten mehr als 100 Künstler auf den vielen Bühnen auf. Wir feiern, tanzen und genehmigen uns das ein oder andere Bierchen. Zwischendurch gönnen wir uns eine Stärkung, denn auch gut 70 Stände mit Essen sind Teil der Breminale, die seit über 30 Jahren am Weserufer steigt. Dann stürzen wir uns wieder ins Getümmel.

Müde sind wir noch lange nicht. Und selbst wenn uns im Laufe des Abends die Energie ausgehen sollte, ist das halb so wild. Schließlich ist unser Zuhause in der Gartenstadt Werdersee nur einen Steinwurf entfernt.